Arno Hennig

Politiker; SPD

* 24. Januar 1897 Wolkau

† 26. Juli 1963 Frankfurt

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 43/1963

vom 14. Oktober 1963

Wirken

Arno Richard Hennig wurde am 24. Jan. 1897 in Wolkau in Sachsen als Sohn eines Landwirts geboren. Nach dem Progymnasium in Hainichen besuchte er das Lehrerseminar in Frankenberg und studierte außerdem Pädagogik, Kunstwissenschaft und Naturwissenschaften an der Universität Würzburg.

H. war dann von 1916 - 1928 als Lehrer an Volks- und Berufsschulen und danach bis zum Jahre 1933 als politischer Sekretär für die SPD, der er 1920 beigetreten war, in Ostsachsen tätig. Außerdem war er Sekretär für Arbeiterschulen.

Seiner intensiven politischen Tätigkeit zufolge wurde er in den Jahren des Nationalsozialismus mehrfach verhaftet und verdiente ab 1934 seinen Lebensunterhalt als Verlagsvertreter für naturwissenschaftliche Lehrtafeln.

Nach 1945 war H. dann Kulturdezernent und Stadtschulrat in Freital in Sachsen, bald darauf auch bis zum Sept. 1946 Oberbürgermeister dieser Stadt. Als Gegner der Zwangsvereinigung von Kommunistischer Partei und Sozialdemokratischer Partei zur SED mußte er 1946 nach Westdeutschland flüchten, Hier wurde er im Okt. 1946 zum Kulturreferenten der SPD beim Parteivorstand Hannover bestellt, und im Aug. 1949 für den Wahlkreis Göttingen im den ersten Bundestag gewählt. Dort war er u.a. als zweiter Vorsitzender des Kulturpolitischen Ausschusses ...